Schlaf & Entspannung

Warum wir schlecht schlafen

Warum wir schlecht schlafen – und die Folgen von Schlafmangel.
Außerdem: Was kann man konkret tun, um wieder besser zu schlafen? Hier die Antworten – und 7 erprobte Tipps für besseren Schlaf.

Leeres Bett mit zerwühlter Bettwäsche – Symbol für Schlaflosigkeit und unruhige Nächte - Warum wir schlecht schlafen

Warum schlafen aktuell viele so schlecht?

Ohne guten, also erholsamen Schlaf geht eigentlich nichts mehr: Unsere emotionale Balance gerät aus dem Gleichgewicht, die Stimmung kippt, wir können uns nicht mehr entscheiden und fühlen uns gestresst.

Ein häufiger Verstärker: die Angst vor der nächsten schlaflosen Nacht: Die führt direkt in einen Teufelskreis – und verschlechtert den Schlaf zusätzlich.

Aktuell geht es vielen so – jeder vierte Deutsche leidet unter Schlafstörungen: Einschlafprobleme, nächtliches Aufwachen oder das Gefühl, morgens nicht erholt zu sein.
Aber warum ist das so – und was kann man selbst für besseren Schlaf tun?

Warum guter Schlaf so wichtig ist

In der Medizin spricht man von Schlafstörungen, wenn man regelmäßig weniger als sechs Stunden schläft oder morgens nicht erholt aufwacht – und dadurch im Alltag eingeschränkt ist. Die Folgen spürt man meistens sofort: man fühlt sich wie gerädert, Gereiztheit, Erschöpfung.

Eine schlechte Nacht ist kein Beinbruch, aber mehrere schlechte Nächte pro Monat bringen nicht nur Emotionen, sondern auch den Stoffwechsel aus dem Takt.

Denn in der Nacht verarbeitet unser Gehirn Informationen und Emotionen; unser Immunsystem regeneriert sich und die Leber arbeitet auf Hochtouren, um den Müll des Tages wieder loszuwerden.

Körper und Geist resetten sich, um am nächsten Tag wieder leistungsfähig zu sein.

Wer schlecht schläft riskiert mehr als Müdigkeit

Schlaf ist ein Grundbedürfnis und essentiell für die Regeneration von Körper und Geist.

Wer schlecht schläft, riskiert weit mehr als Müdigkeit:
– Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit
– Konzentrationsprobleme und fehlende Entscheidungsunfähigkeit
– Höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Bluthochdruck
– Gewichtszunahme durch hormonelle Dysbalancen

Langfristig kann Schlafmangel die Gehirnleistung beeinträchtigen – Schlaf ist also keine Luxuszeit, sondern Gesundheitsvorsorge.

Vorsicht: Grübelfalle! Warum wir nachts keine guten Denker sind

Selbst wenn die äußeren Bedingungen optimal sind, wird es immer wieder Nächte geben, in denen an Schlaf nicht zu denken ist. Das ist normal, wenn schlechte Nächte nur gelegentlich auftreten. Entscheidend ist, wie wir damit umgehen.

Denn nachts tendieren wir dazu, zu grübeln.
Unser Gehirn ist in der Nacht kein guter Ratgeber: Wir denken dramatischer, ängstlicher und machen Probleme in Gedanken größer, als sie sind. Evolutionsgeschichtlich ergibt das Sinn – schließlich war die Nacht für unsere Vorfahren gefährlich.

Weinflasche schenkt ein Glas Wein ein, dazu die Frage „jeden Abend 1 Glas Wein?“ – Hinweis auf unruhigen Schlaf durch Alkohol

Schlummertrunk? Alkohol und Cannabis lösen keine Schlafprobleme, sondern verschärfen sie auf Dauer.
Mehr lesen: Besser schlafen mit ätherischen Ölen

Nicht mit dem Schlaf kämpfen!

Diese nächtliche Ängstlichkeit überträgt sich auf unsere Gedanken, die wir haben, wenn wir uns schlaflos im Bett wälzen: Wir malen den Teufel an die Wand und sehen hinter jeder noch so kleinen Irritation die nächste Katastrophe lauern.

Erst wenn im Morgengrauen der körpereigene Cortisol-Spiegel wieder ansteigt, mehr Blutzucker und damit auch mehr stimulierende Botenstoffe unser Hirn erreichen, lassen sich die trüben Gedanken der Nacht zur Seite schieben.

Darum gilt: Nicht mit dem Schlaf kämpfen. Sondern akzeptieren, dass es manchmal einfach nicht klappt – und für Ablenkung sorgen.

Warum Kämpfen manchmal keine gute Option ist:

Je mehr wir kämpfen, desto brenzliger wird die Situation

„ … Haben Sie jemals einen dieser alten Cowboy-Filme gesehen, wo der böse Widersacher in Treibsand gerät, und je mehr er kämpft, desto schneller wird er nach unten gezogen? Wenn Sie in Treibsand geraten, ist Kämpfen das Schlimmste, was Sie tun können. Sie sollten sich vielmehr auf den Rücken legen, sich ausstrecken, ruhig bleiben und sich auf der Oberfläche treiben lassen!

Dann pfeifen Sie nach Ihrem Pferd, damit es kommt und Sie rettet! Dies erfordert wahre Geistesgegenwart, weil jeder Instinkt in Ihrem Körper Ihnen sagt, sie sollen kämpfen; aber je mehr Sie kämpfen, desto schlimmer wird die Lage. Das gleiche Prinzip gilt für schwierige Gefühle: Je mehr wir kämpfen, desto brenzliger wird die Situation.“


Aus: Russ Harris, Wer dem Glück hinterherrennt, läuft daran vorbei*

Was wirklich hilft: 7 Tipps für besseren Schlaf

Guter Schlaf hat viel mit Gewohnheit, Ritualen und „zur Ruhe kommen“ zu tun. Unsere innere Uhr ist dabei wichtig, regelmäßige Pausen auch während des Tages und die richtige Schlafhygiene, also unsere Schlafumgebung.

1. Schlafräuber vermeiden

– Die optimale Schlafumgebung ist dunkel, ruhig und kühl.
– Ist die Matratze in Ordnung – oder zu weich/zu hart? Manchmal sind es ganz banale Gegebenheiten wie ein zu hartes oder zu weiches Bett, die uns vom Schlafen abbringen.
Alkohol und Nikotin meiden, denn sie stören unser Schlafhormon Melatonin (ebenso wie das blaue Licht z.B. von Handy und Laptop – mit einer App Schlaflicht“ beim Handy einstellen ).
– Wer regelmäßig Cannabis konsumiert (oder konsumiert hat), handelt sich möglicherweise ein dauerhaftes Problem ein, denn Drogen setzen genau in den Hirnzentren an, die auch für unseren Schlaf zuständig sind. Bei häufigerem Konsum können Hirnstrukturen so verändert werden, dass es gehäuft zu Schlaflosigkeit kommt.
Sensible Schläfer, die vom Partner oder der Partnerin immer wieder geweckt werden, sollten in ein eigenes Schlafzimmer umziehen.

2. Rituale für besseren Schlaf schaffen

Immer zur gleichen Zeit ins Bett gehen und zur gleichen Zeit aufstehen – auch am Wochenende. Der Grund: Wechselnde Bettzeiten können zu dauerhaft schlechtem Schlaf führen (wer im Schichtdienst arbeitet, kann ein Lied davon singen).

– Abendessen nach 18.00 Uhr lieber nicht – aber wenn, dann leicht und bekömmlich.
Feste Tages- und Essenszeiten helfen dem Biorhythmus, sich auf das einzustellen, was kommt. Denn: Wir Menschen sind Gewohnheitstiere – das gilt auch und besonders für unseren Schlaf.

3. Biorhythmus beachten

In der Nacht fällt der Blutdruck um etwa 20 Prozent ab – das ist eine wichtige Entlastung für unser Herzkreislaufsystem. Bereits am Abend nimmt der Blutdruck ab und die Körpertemperatur sinkt – beides sind wichtige Einschlafsignale. Deswegen ist Koffein am Abend für alle mit Schlafstörungen tabu – ebenso wie schwarzer Tee, der oft noch länger wachhält als der Espresso nach dem Abendessen.

Viele Blutdruckpatienten haben den Blutdruckabfall am Abend nicht mehr.
Deshalb blutdrucksenkenden Medikamente am besten abends einnehmen. Besonders ACE-Hemmer begünstigen den Schlaf und senken außerdem noch das Diabetes-Risiko deutlich.
– Die erholsamste Schlafphase sind die ersten drei Stunden nach dem Einschlafen.

4. Regelmäßige Bewegung für besseren Schlaf

Regelmäßige Bewegung baut Stress ab und ist deshalb auch gut für den Schlaf.
ABER: Auspowern – also das Fitnessstudio oder die Joggingrunde – ist für Schlaf-Empfindliche eher was für den Morgen oder den Nachmittag. Abends lieber auf sanfte Aktivitäten setzen: zum Beispiele Spaziergänge oder Yoga.

– Vermeide intensiven Sport kurz vor dem Schlafengehen!

5. Schlafprotokoll führen

Wer dauerhaft schlecht schläft, kann sich oft selbst mit einem Schlafprotokoll oder Tagebuch helfen, um Schlafräubern auf die Spur zu kommen – das spart oft den Weg ins Schlaflabor.

Notiere:
– Bettgeh- und Aufwachzeiten – wann sind die Nächte besonders schlecht?
– Was gab’s zu essen und zu trinken? (Liegt es vielleicht doch am Glas Wein zum Abendessen?)
– Wie war der Tag (stressig?), was hat für Ausgleich gesorgt?
– Wie war die Stimmung vorm Einschlafen – und nach dem Aufwachen?

Oft lassen sich so einfache Muster erkennen – und gegebenenfalls ändern.

6. Schlaftabletten nur im Ausnahmefall

Schlaftabletten sind bei hartnäckigen Schlafstörungen eine zusätzliche Option – und nicht mehr ganz so verpönt wie noch vor wenigen Jahren: Die Medikamente der Z-Generation“ (alle neueren Wirkstoffe beginnen mit dem Buchstaben „Z“) sind gut verträglich; sie verursachen nicht mehr den gefürchteten „Hang Over“ am nächsten Tag und haben nur noch ein geringes Abhängigkeitsrisiko.

Trotzdem muss etwa jede*r fünfte Anwender*in die Dosis erhöhen, wenn Tabletten über einen längeren Zeitraum als Schlafhilfe eingenommen werden. Eine dauerhafte Lösung ist der Schlaf auf Rezept nicht.

Melatonin-Präparate als Einschlafhilfe: am besten gegen 18 oder 19 Uhr einnehmen, wenn die Konzentration unseres körpereigenen Schlafhormons Melatonin im Körper sowieso ansteigt. Nachts um 4 sinkt unser eigenes Melatonin wieder – wer dann von außen künstliches Melatonin zuführt, bringt wirklich alles durcheinander und wird dafür mit Schlafstörungen büßen. Auch Melatonin-Sprays oder Tabletten können mit der Zeit ihre Wirkung verlieren bzw. man muss die Dosis erhöhen.

Alternative: Reine ätherische Öle wie Lavendel, Vetiver, Kamille oder Weihrauch unterstützen das Einschlafen und wirken auch tagsüber ausgleichend – ganz ohne Nebenwirkungen.

7. Schlafkur nach Plan

Bei chronischen Schlafstörungen kann eine Schlafrestriktion helfen: Bei dieser Kur gibt es festgelegte Bett- und Aufstehzeiten, die strikt eingehalten werden sollen. Nur in den Stunden der Bettzeit darf geschlafen werden, zur Aufstehzeit wird aufgestanden, egal wie gut oder schlecht die Nacht war.

Ein Nickerchen am Nachmittag ist tabu (die kommende Nacht wird dafür umso besser). Kann man während der Bettzeit nicht schlafen, bleibt man trotzdem liegen und ruht, döst – oder liest ein gutes Buch.

SOS-Tipps bei schlaflosen Nächten

Lesen (gedruckt, kein Bildschirm!)
Leise Musik oder Hörbuch
Tagebuch schreiben oder kreative Gedanken notieren
Fernsehen – aber mit Abstand

Was man vermeiden sollte:
– Grübeln
– Helles Licht (Smartphone, Tablet, Laptop)
– Sich ärgern oder mit dem Schlaf kämpfen

Übrigens: Der wichtigste Schlaf mit der größten Erholungsfunktion findet in den ersten drei Stunden nach dem Einschlafen statt. Ob man vor oder nach Mitternacht einschläft, spielt keine Rolle!

Fazit: Guter Schlaf beginnt am Tag

Eine schlechte Nacht ist kein Drama – entscheidend ist, dass Schlafprobleme nicht zur Gewohnheit werden.

Wichtig sind:
– die richtige Schlafumgebung
– feste Routinen, regelmäßige Bewegung, gute Ernährung für einen ausgeglichenen Stoffwechsel
regelmäßige Pausen und Entspannung am Tag!

Denn Schlafen hat viel mit dem zu tun, was wir tagsüber machen.
Wer dauerhaft auf Hochtouren läuft, bringt seinen natürlichen Biorhythmus durcheinander – und das rächt sich mit schlechten Nächten …

In diesem Sinn: Gute Nacht! Und: schlaf schön.
Susanne

Blog Geschenke made For Mama

Hallo, mein Name ist Susanne; ich bin Biologin und arbeite seit 2016 als unabhängige (und sehr begeisterte) Wellness-Beraterin mit den ätherischen Ölen von doTERRA.
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