Ätherische Öle anwenden
Ätherische Öle sicher anwenden
In vielen Internetforen wird vor ätherischen Ölen als gesundheitsschädlich gewarnt.
Was ist dran an den Sicherheitsbedenken gegenüber ätherischen Ölen? Was sollte man beim Kauf beachten – und wie kann man ätherische Öle sicher anwenden?
Sind ätherische Öle gesundheitsschädlich?
Zeit meines Lebens habe ich Neurodermitis und eine wirklich sehr empfindliche Haut.
Ich bin eine lebende Prüfplakette auf zwei Beinen, die leuchtend rot anläuft, wenn etwas nicht stimmt.
Auf der Suche nach der passenden Hautpflege strandete ich als Studentin schließlich in einer Apotheke, kratzte mein letztes Geld zusammen und kaufte eine Rosencreme – „bio“ und ohne jegliche Konservierungsstoffe -, die mir die Apothekerin nach einer längeren Beratung sehr ans Herz gelegt hatte. Das Ergebnis war die Allergie meines Lebens, die ohne Hautarzt und Kortison-Spritze nicht in den Griff zu bekommen war.
Als ich der Apothekerin mein rotes und Allergie-verquollenes Gesicht zeigte (ja, geheult habe ich auch), meinte sie, ich wäre wohl gegen Rosen allergisch.
Was nicht stimmt.
Ich liebe Rosen und hatte noch nie Probleme, wenn ich mit ihnen in Kontakt komme.
Trotzdem habe ich nach der Rosencreme-Episode jahrzehntelang einen großen Bogen um alles gemacht, was irgendetwas mit Rose zu tun hatte. Nur beim ätherischen Rosenöl konnte ich irgendwann nicht mehr widerstehen und testete schließlich eine winzige Menge auf meinem Unterarm.
Es passierte – nichts.
Ich vertrage Rosenöl prima und nutze es mittlerweile fast täglich, denn die Rose ist nicht nur für mich die Königin unter den ätherischen Ölen.
Heute denke ich, dass die Creme damals wie angegeben „bio“ und erstklassig war (das war zumindest ihr Preis).
Aber der Rosenextrakt nicht.
Wer Rosen kennt, weiß, wie empfindlich sie sind und wie stark sie besonders im kommerziellen Anbau gespritzt werden, um sie vor Schädlingen zu schützen. Kurz: Ich vermute, dass mein Immunsystem damals nicht auf die Rose, sondern auf Pestizid-Rückstände so knallig reagiert hat. Beweisen kann ich das nicht, aber die Rose selbst scheint es nicht gewesen zu sein.
Mein Fazit: Wenn du nicht weißt, woher die Ausgangspflanzen für natürliche Extrakte und ätherische Öle kommen und wie sie bis zur Ernte aufgewachsen sind, bist du nie vor bösen Überraschungen sicher.
Womit wir beim Thema sind: Sind ätherische Öle sicher?
Vor 30 Jahren, nach meinem persönlichen Rosencreme-Gau, hätte ich vermutlich gesagt: nein!
Heute würde ich sagen: es kommt darauf an …
Sind ätherische Öle sicher?
Unbestritten ist, dass man sich mit synthetischen Duftstoffen und „naturidentischen“ Aromen eher nichts Gutes tut. Sehr häufig werden künstlich hergestellte Aromen beispielsweise als Raumlufterfrischer angeboten, sie sind aber auch in vielen Körperpflegeprodukten, Wasch- und Putzmitteln enthalten. Man erkennt sie meistens an einem leicht seifigen Geruch im Nachgang – und an den Kopfschmerzen, die sie bei vielen Menschen auslösen.
Schlimmer als die ‘B‑Note’ im Geruch ist die Wirkung synthetisch hergestellter Duftstoffe auf unseren Körper: Sie stehen im Verdacht, Allergien auslösen zu können. Natürliche und reine ätherische Öle ohne Zusätze werden in der Regel von Allergikern sehr gut vertragen, synthetische nicht.
Reine ätherische Öle von hoher Qualität werden auch von Menschen wie mir – Neurodermitis, superempfindliche Haut und eine Neigung zu Allergien – sehr gut vertragen; die Zahl an Hautreizungen oder allergischen Reaktionen ist sehr gering (trotzdem bitte immer mit dem Unterarm-Test starten!).
Es ist allerdings nie ausgeschlossen, dass man auf einen natürlichen Inhaltsstoff eines ätherischen Öls wie zum Beispiel Geraniol oder Citronellol allergisch reagiert (man kann ja auch gegen Fischeiweiß oder Hülsenfrüchte eine Allergie haben …). Deshalb werden diese Inhaltsstoffe seit Kurzem auf dem Ölfläschchen mit angegeben, obwohl sie n i c h t zugegeben worden sind, sondern natürlich im ätherischen Öl vorkommen (vgl. hierzu Ökotest vom 5. Februar 2024)
Aber auch wenn man die synthetischen und „naturidentischen“ Duftstoffe mal weglässt, gibt es riesige Qualitätsunterschiede zwischen ätherischen Ölen. Das gilt übrigens auch für Marken, die mit Bioqualität werben.
Unterschiedliche Qualitätskriterien sind zum Beispiel:
Darauf sollte man beim Kauf ätherischer Öle achten
Leider gibt es bei einigen Marken, die ätherische Öle vertreiben, sogar Etikettenschwindel, um möglichst viel preisgünstiges ätherisches Öl zu verkaufen.
Beim Kauf ätherischer Öle liegt es also an uns als Verbraucherin und Verbraucher, die Augen offen zu halten und die Inhaltsstoffe und das Kleingedruckte auf der Rückseite eines Ölfläschchens genau zu studieren.
Gefahrenpiktogramm Umweltgefährlich: Giftig für Wasserorganismen, eventuell mit langfristiger Wirkung. Produkte mit diesem Piktogramm immer richtig entsorgen und nie in den Hausmüll geben oder ins Abwasser schütten.
Wenn dort Gefahrenpiktogramme zu sehen sind (z.B. Umweltgefahr) und/oder das Öl auf gar keinen Fall unverdünnt auf die Haut aufgetragen werden darf, ist Vorsicht geboten. Dieses ätherische Öl enthält mit hoher Wahrscheinlichkeit Zusätze, die in ein reines Naturprodukt nicht hineingehören.
Eine andere Form der Trickserei ist die Herkunftspflanze, die verwendet wird.
Es gibt beispielsweise drei unterschiedliche Lavendelarten, für den therapeutischen Gebrauch kommt allerdings nur das Öl zum Einsatz, das durch Wasserdampfdestillation aus den Blüten des echten Lavendels (Lavandula angustifolia) gewonnen wird. Lavandin- und Spiköl gelten als Verfälschungen – werden aber trotzdem als „Lavendelöl“ verkauft.
Die Aromatherapeutin Maria L. Schasteen schreibt dazu in ihrem Buch „Duftmedizin für Kinder“:
„Generell sollte man auf die Reinheit und Qualität des ätherischen Öls achten, das man verwendet! Denn viele Anbieter lassen beispielsweise ihr „Lavendelöl“ aus dem preisgünstigen Lavendel-Hybrid Lavandin herstellen (Lavandula x intermedia) und verkaufen es als „100% reines Lavendelöl“. Als Raumduft mag das ok sein, auf der Haut brennt allerdings der scharfe Kampfer. Deshalb bitte immer auf den echten Lavendel (Lavandula angustifolia) achten.
Leider ist es auch gesetzlich erlaubt, „100% reines Lavendelöl“ aufs Etikett zu schreiben, wenn nur 10% des Inhalts echtes Lavendelöl sind und der Rest mit billigeren, oft synthetischen Füllstoffen aufgefüllt ist.“
Deklarationspflicht: Das sollte auf einem Ölfläschchen stehen
Darf man ätherische Öle innerlich anwenden?
Reine ätherische Öle ohne Zusatzstoffe, die nach strengen Qualitätskriterien produziert und kontrolliert werden, dürfen in der Regel auch als Lebensmittelaroma innerlich angewendet werden.
Zum Beispiel für Salatdressings, zum Würzen oder auch in einem Getränk, als Kapsel oder, indem man einen Tropfen des Öls auf die Zunge gibt (z.B. Weihrauch – nicht aber Oregano, das sehr scharf ist und deshalb nur verdünnt eingenommen werden sollte).
Lecker kochen und backen mit reinen ätherischen Ölen. Mehr Rezeptideen: Weihnachtsgeschenke mit ätherischen Ölen I Blog Geschenke made for Mama
Ob ein ätherisches Öl innerlich eingenommen werden darf, hängt allerdings nicht nur von seiner Qualität ab, sondern auch von der Ursprungs-Pflanze, aus der es gewonnen wird.
Ist sie für uns Menschen nicht zum Verzehr geeignet, ist es ihr Öl in der Regel auch nicht. Beispiel: Eucalyptus radiata soll nicht eingenommen werden, eine andere Eukalyptus-Art, Eucalyptus globulus, darf dagegen innerlich angewendet werden. Ob ein ätherisches Öl als Lebensmittelaroma zugelassen ist, steht als Deklaration auf dem Ölfläschchen.
Fazit: Ätherische Öle sicher anwenden
Mein Fazit: Ätherische Öle sind keine Limonade; sie gehören nicht in Kinderhände und völlig unbedarft sollte man sie nicht verwenden. Wichtig zu wissen ist, dass es riesige Qualitätsunterschiede gibt. Keine Frage, die machen sich auch im Preis bemerkbar. Wobei ein höherer Preis häufig auch für bessere Qualität (und höhere Wirksamkeit) steht. „Billig“ ist nicht immer seinen Preis wert und schadet manchmal mehr als zu nützen.
Transparenz, Nachhaltigkeit und Reinheit machen ätherische Öle zu wunderbaren Alltagshelfern, die viel für unser körperliches und emotionales Wohlbefinden tun können. Und weil das unser höchstes Gut ist, lohnt es sich, sorgfältig auszuwählen, was man auf seine Haut und in seinen Körper lässt. Schadstoffe in unserer Umwelt gibt es schon mehr als genug.
Lass es dir gutgehen!
Liebe Grüße
Susanne
Mehr lesen:
doTERRA Sourcetouyou:
Die Steckbriefe der Pflanzen und die Qualität des daraus gewonnenen ätherischen Öls findest du für doTERRA ätherische Öle auf der Seite https://sourcetoyou.com/de (für einen genauen Qualitätscheck inkl. Gaschromatogramm bitte die Chargennummer auf dem Ölfläschchen eingeben).
Blog Geschenke made For Mama
Hallo, mein Name ist Susanne; ich bin Biologin und arbeite seit 2016 als unabhängige (und sehr begeisterte) Wellness-Beraterin mit den ätherischen Ölen von doTERRA.
Auf meinem Blog Geschenke made for Mama möchte ich die Biologie hinter Alltagsphänomenen erklären, damit sie für dich und nicht gegen dich arbeiten. Dazu gehören auch ätherische Öle, die in vielen Bereichen viel Gutes tun können. Das Leben mit ätherischen Ölen ist nicht perfekt – aber besser!
Melde dich, wenn du Fragen hast, mehr zum Thema wissen oder Öle bestellen willst:
Per Email: info@geschenke-made-for-mama.de
oder telefonisch/per WhatsApp: 0177/5528018
Einfach mal unverbindlich bei den doTERRA-Ölen vorbeischnuppern:
https://www.mydoterra.com/susannegebert/
Bitte beachte: Ich bin Biologin und keine Ärztin, und darf keine ärztlichen Empfehlungen geben. Die auf dieser Seite dargestellten und beschriebenen Produkte und Empfehlungen sind nicht dazu bestimmt, Krankheiten zu diagnostizieren, zu behandeln oder zu heilen. Die Produkte ersetzen nicht die ärztliche oder psychologische Versorgung.
Ich arbeite ausschließlich mit den ätherischen Ölen von doTERRA, weil ich sie für die qualitativ besten halte. Meine Erfahrungen und Kenntnisse, über die ich hier berichte, beziehen sich daher nicht auf die Öle anderer Marken.
Weiterlesen im Blog Geschenke made for Mama
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Auch Kinder profitieren von echten ätherischen Ölen – aber nicht alle Öle sind für jedes Lebensalter geeignet.
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Und tschüss Phthalate, Perchlorate und Co. – mit ätherischen Ölen kann man viele Chemiekeulen getrost stecken lassen.
Ätherische Öle sind oft die bessere Wahl, um sich selbst und der Umwelt etwas Gutes zu tun: Egal, ob bei Hautpflege- und Kosmetikprodukten, Putzmitteln oder beim Insektenschutz.
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Die 10 Basisöle und -ölmischungen von doTERRA vor, mit denen man seine Hausapotheke ergänzen kann, um Gesundheit und Wohlbefinden auf einfache und duftende Weise zu unterstützen.
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Ätherische Öle anwenden
Ätherische Öle anwenden: Wie kann ich ätherische Öle anwenden, was sollte man beachten – und welche Öle und Ölmischungen von doTERRA gibt es überhaupt?
Alle Infos inklusive Produktkatalog und Preisliste zum Blättern:
Ätherische Öle anwenden I Shop Geschenke made for Mama