Besser Leben
Schadstoffe vermeiden mit ätherischen Ölen
Schadstoffe vermeiden mit ätherischen Ölen und Detox: Und tschüss Phthalate, Perchlorate und Co. – mit ätherischen Ölen kann man viele Chemiekeulen getrost stecken lassen.
Ätherische Öle sind oft die bessere Wahl, um sich selbst und der Umwelt etwas Gutes zu tun: bei Haut- und Körperpflege, bei Putzmitteln, beim Insektenschutz.
Anfang 2024 wurde im Urin von Kindern ein gefährlicher Weichmacher entdeckt, der bei uns eigentlich schon längst verboten ist. Man vermutet, dass er über Sonnenschutzmittel auf die Haut und in die Kinder hineingekommen ist. Das ist erschreckend. (Mehr lesen: Ökotest Ratgeber Kosmetik Sonnenschutz 2024)
Ganz klar, auf Sonnenschutzmittel kann man gerade bei zarter Kinderhaut nicht verzichten.
Aber alles, was da nicht hineingehört, sollte man so gut wie möglich vermeiden. Je kürzer die Liste der Inhaltsstoffe in einem Produkt ist, desto besser. Je weniger Zusätze, desto besser.
Obwohl es nirgendwo strengere Regeln gibt als in Europa, um Schadstoffe zu vermeiden, zeigt dieses Beispiel, dass wir und unsere Kinder bei Weitem nicht so gut geschützt sind, wie es wünschenswert wäre.
Laut Eurostat werden etwa 100.000 Substanzen als umwelt- und gesundheitsschädlich eingestuft; etwa 300 toxische Stoffe können im menschlichen Körper nachgewiesen werden (die meisten sind fettlöslich und reichern sich im Fettgewebe an).
Und: In 3 von 4 Haar- und Körperflegeprodukten sind Weichmacher enthalten.
Als Verbraucherin und Verbraucher müssen wir selbst aktiv werden, denn die Schadstoffbelastung in unserem Umfeld nimmt trotz immer schärferen Gesetzen und niedrigeren Grenzwerten zu und nicht ab …
Schadstoffe: Die stille Gefahr für den Hormonhaushalt
Viele Zusätze in Kunststoffen, Kosmetika und Reinigungsmitteln sind Chemikalien, die unseren normalen Hormonhaushalt in seiner Funktion stören. Bisphenol A (BPA), Phthalate, Perchlorat und Co. sind sogenannte endokrine Disruptoren (EDs), die das hormonelle Gleichgewicht aus der Balance bringen können.
– Bei Frauen können chemische Konservierungsmittel und Kunststoffe wie BPA, Parabene und Phthalate Fortpflanzung und Fruchtbarkeit negativ beeinflussen und zu einem vorzeitigen Beginn der Wechseljahre führen.
– Die in manchen Körperpflegeprodukten und Lebensmitteln enthaltenen Xenoöstrogene haben eine ähnliche Wirkung wie das Geschlechtshormon Östrogen und können eine Östrogendominanz und andere hormonelle und körperliche Probleme verursachen.
– Besonders bedenklich sind hormonähnliche Substanzen für Kinder: Weil Kinder noch eine besonders lange Lebensspanne vor sich haben, sich die Schadstoffe im Fettgewebe ablagern und dort zum großen Teil nie abgebaut werden – und niemand weiß, welche Auswirkungen diese Substanzen in den kommenden Jahrzehnten haben werden.
Dazu der „Fall“ einer Kundin, die über 20 Jahre lang in den „Wechseljahren“ war, mit massiven Schlafstörungen und nicht-enden-wollenden Hitzewallungen.
Nach dem Absetzen ihres Lieblingsparfums, das sie jeden Tag benutzt hatte, durfte sie mit Mitte 60 endlich die Menopause hinter sich lassen …
Schadstoffe vermeiden in Küche, Bad und Garten
Prinzipiell sollte man deshalb um solche Stoffe wie (BPA), Phthalate, Perchlorat und Co. einen großen Bogen machen. Und sie soweit wie möglich aus seinem Haushalt und seinem Leben verbannen.
Zum Beispiel:
– Kunststoffe so gut es geht vermeiden (weniger Plastik ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für unser Hormonsystem)
– bewusst einkaufen (nach Möglichkeit „bio“ – und lieber Second Hand als superbillige Chinaprodukte über Onlineplattformen wie „Temu“)
– vor dem Einkauf das Kleingedruckte lesen und die Liste an Inhaltsstoffen checken (es gibt dafür sehr hilfreiche Apps fürs Handy)
– soweit es die Zeit erlaubt: Selbermachen und selberkochen.
Als Faustregel gilt: Je bequemer ein Produkt ist, desto mehr Schadstoffe sind drin (beispielsweise in Putzmitteln, die man nur noch aufsprühen statt selber putzen muss – dazu gleich mehr).
Alle Schadstoffe wird man nie vermeiden können; viele durch eine bewusste Lebensweise schon.
So weit wie möglich weglassen sollte man zum Beispiel:
Potenziell giftige und nachgewiesen toxische Chemikalien, die wir täglich verwenden:
Schadstoffe vermeiden mit ätherischen Ölen
Die Liste an potenziell bzw. nachgewiesen giftigen Chemikalien, mit denen wir täglich hantieren, ist unendlich lang. Alle wird man nicht immer vermeiden können, viele schon.
Welchen Effekt das auf die Lebensqualität haben kann, habe ich vor einigen Jahren gemerkt, als ich meiner kleinen Tochter versehentlich eine quälende „Neurodermitis“ verpasst habe.
Ich wollte bei meinen Kindern alles richtig machen – und hab‘ genau deshalb viel falsch gemacht …
Waschen und weichspülen mit ätherischen Ölen
Bis vor 20 Jahren habe ich als „gute“ Hausfrau und fürsorgliche Mama unsere Wäsche mit den teuersten, am meisten beworbenen und – in meinen Augen damals – besten Waschmitteln auf dem Markt gewaschen.
Die haben ja auch immer so schön geduftet, wenn man sie aus der Waschmaschine genommen hat … (von wegen: „Ich fall‘ nicht auf Werbung rein …“)
Damit habe ich meiner kleinen Tochter, damals 2, eine fürchterliche „Neurodermitis“ verpasst. (Die Diagnose wurde von mehreren Ärzten bestätigt, niemand hat mich je nach meinem Waschmittel gefragt …)
Neurodermitis aus der Waschmaschine: Besonders Menschen mit empfindlicher Haut können mit Ausschlag, aber auch mit Kopfweh auf synthetische Duftstoffe und Aromen z.B. in Waschmitteln und Weichspülern reagieren
Meine Kleine hatte Ausschlag von Kopf bis Fuß.
Abends ist sie als kleine Mumie ins Bettchen gegangen, weil wir sie komplett eingecremt und mit Verbänden umwickelt haben. Das nützte nichts. Wer Juckreiz kennt, weiß, wie fürchterlich er ist. Da helfen ein paar Verbände nichts.
Es war eine schreckliche Zeit für uns alle, vor allem für meine kleine Tochter.
Ich war ratlos; alles ausprobiert, nichts hat geholfen.
Bis ich eines Tages den Tipp bekommen habe, die „guten“ teuren Waschmittel gegen ein einfaches Sensitiv-Produkt ohne synthetische Duftstoffe und künstliche Aromen auszutauschen. Das roch erstmal komisch – nämlich nach nichts -, wenn ich die frischgewaschene Wäsche aus der Maschine genommen habe. Aber nach 3 Wochen war die „Neurodermitis“ meiner kleinen Tochter weg. Und das ist bis heute so geblieben.
Für alle, die es ohne synthetische Düfte weich und duftend lieben, gibt es ein einfaches Rezept für einen selbstgemachten Weichspüler mit weißem Essig oder Apfelessig und ätherischen Ölen (… der auch noch preisgünstiger und umweltschonender ist als die teuren Marken!).
Putzen mit ätherischen Ölen
Je bequemer Putzmittel sind („nur aufsprühen und abspülen“), desto höher ist leider auch der Anteil an Schadstoffen auf der Zutatenliste.
Man erkauft sich ein sauberes Zuhause mit Chemikalien, die man selbst beim Putzen einatmet und deren Rückstände die ganze Familie belasten können.
Also zurück zu Omas Kernseife und Wurzelbürste?
Nicht ganz.
Es gibt viele tolle Wasch- und Reinigungsmittel ohne Schadstoffe und ohne synthetische Duftstoffe.
Ich persönlich nutze am liebsten den On Guard™ Universalreiniger, weil er meine Lieblings-Ätherische-Ölmischung On Guard™ enthält und vom Klo bis zu den empfindlichen Holzböden alles super sauber bekommt und wunderbar duftet (es ist ein Konzentrat, man braucht nicht viel).
Sauber, duftend und preisgünstig ist es auch, wenn man sich seine Putzmittel selbst aus Wasser, Essig (zum Kalklösen – das können die Öle nicht) herstellt. Zum Fettlösen eignet sich Lemon (reines Zitronenöl) super. Probier mal einen Tropfen bei hartnäckigen Klebestreifen oder Fettflecken, die man nicht wegbekommt aus (zum Beispiel die Schicht auf den Oberschränken in der Küche): kurz einwirken lassen und dann mit einem sauberen Tuch einfach nachwischen.
Mit ätherischen Ölen und ein paar passenden Zutaten bekommt man wirklich alles sauber.
Meine Lieblingsrezepte:
Fleckenentferner
– 250 ml destillierter weißer Essig
– 12 Tropfen Lemon
Die Zutaten in einer Sprühflasche aus Glas mischen. Vor Gebrauch gut schütteln und auf den Fleck sprühen. 5 bis 10 Minuten einwirken lassen, danach sofort waschen.
Glasreiniger
– 500 ml Aquadest (destilliertes Wasser)
– 2 Esslöffel weißer Essig
– 1 Esslöffel Hamameliswasser oder Franzbranntwein
– 5 Tropfen Zitrusöl (Lemon, Wildorange, Limette oder Grapefruit)
Alle Zutaten in eine Sprühflasche aus Glas geben und kräftig schütteln. Fenster, Spiegel und Glasflächen damit besprühen und anschließend mit einem Mikrofasertuch abwischen. Bei sachgemäßer Lagerung (v.a. dunkel) ist der Reiniger 3 Monate haltbar.
Scheuerpaste
– 130 g Backnatron
– 60 ml Kastilische Flüssigseife
– 1 Esslöffel Wasser
– 1 Esslöffel weißer Essig
– 5 bis 10 Tropfem Lemon oder ein Zitrusöl deiner Wahl
Alle Zutaten in einem Glasbehälter zu einer Paste verrühren. Auf die zu reinigende Fläche auftragen und 15 Minuten einwirken lassen. Vorsichtig mit einem Schwamm oder Mikrofasertuch abnehmen und dann sauberwischen. Die restliche Paste in einem luftdichten Glasgefäß möglichst dunkel aufbewahren.
Obst und Gemüse reinigen mit ätherischen Ölen
Konventionell angebautes Obst und Gemüse trägt oft noch Rückstände von Pestiziden auf seiner Oberfläche; einige Obst- und Gemüsesorten werden vor dem Verpacken außerdem noch mit Chemikalien bedampft, um sie länger frisch zu halten.
Da die meisten dieser Stoffe fettlöslich sind, werden sie beim Abwaschen mit Wasser meistens nicht komplett entfernt.
Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte einen Tropfen Zitronenöl (Lemon) nutzen, um solche Rückstände zu entfernen. Lemon ist wie beschrieben ein Fettlöser: Mit 1 bis 2 Tropfen wird man Schadstoffe los, die man nicht mitessen möchte.
Detox mit ätherischen Ölen
Das einfachste Detox-Programm der Welt: Morgens ein Glas stilles Wasser mit 1 bis 2 Tropfen Lemonöl trinken.
Es erfrischt, macht munter, kurbelt den Stoffwechsel an und sorgt als Fettlöser für eine sanfte Reinigung unseres Organismus.
Sehr hilfreich ist auch ein abendliches Detox-Fußbad mit Apfelessig, Thymian- und Lavendelöl.
Wenn man regelmäßig zwischen 1 und 3 Uhr nachts aufwacht, kann das ein Hinweis sein, dass die Entgiftungsorgane – vor allem Leber und Galle – überlastet sind, denn zu dieser Uhrzeit sind sie am aktivsten.
Was dagegen helfen kann: konsequenter Verzicht auf Schadstoffe wie Alkohol und Nikotin, aber auch die Chemikalien in der Nahrung, Kosmetikprodukten und Putzmitteln. Das Detox-Fußbad und zusätzlich die Mischung der ätherischen Öle Gewürznelke und Limette (Roll On Mischung für den Parasympathikus)
Und für alle, die noch mehr tun wollen: Die 30-Tage-Darmsanierung mit ätherischen Ölen.
Ätherische Öle sind was Wunderbares; sie sind einfach und intuitiv und können das Leben entspannter, gesünder – und schadstoffreier – machen. Da macht dann sogar das Putzen Spaß!
Ich wünsche dir viel Freude mit Detox und den Rezepturen.
Melde dich sehr gerne, wenn du Fragen oder Anregungen hast!
Liebe Grüße
Susanne
Blog Geschenke made For Mama
Hallo, mein Name ist Susanne; ich bin Biologin und arbeite seit 2016 als unabhängige (und sehr begeisterte) Wellness-Beraterin mit den ätherischen Ölen von doTERRA.
Auf meinem Blog Geschenke made for Mama möchte ich die Biologie hinter Alltagsphänomenen erklären, damit sie für dich und nicht gegen dich arbeiten. Dazu gehören auch ätherische Öle, die in vielen Bereichen viel Gutes tun können. Das Leben mit ätherischen Ölen ist nicht perfekt – aber besser!
Gerne berate ich dich, wenn du Fragen hast, mehr zum Thema wissen willst oder Öle bestellen möchtest:
Per Email: info@geschenke-made-for-mama.de
oder telefonisch/per WhatsApp: 0177/5528018
Einfach mal unverbindlich bei den doTERRA-Ölen vorbeischnuppern:
https://www.mydoterra.com/susannegebert/
Bitte beachte: Ich bin Biologin und keine Ärztin, und darf keine ärztlichen Empfehlungen geben. Die auf dieser Seite dargestellten und beschriebenen Produkte und Empfehlungen sind nicht dazu bestimmt, Krankheiten zu diagnostizieren, zu behandeln oder zu heilen. Die Produkte ersetzen nicht die ärztliche oder psychologische Versorgung.
Ich arbeite ausschließlich mit den ätherischen Ölen von doTERRA, weil ich sie für die qualitativ besten halte. Meine Erfahrungen und Kenntnisse, über die ich hier berichte, beziehen sich daher nicht auf die Öle anderer Marken.
Weiterlesen im Blog Geschenke made for Mama:
Rezeptideen
Hautpflege mit ätherischen Ölen
Ätherische Öle sind hervorragend für die Hautpflege geeignet.
Sie helfen bei der Pflege unreiner Haut ebenso wie bei Hautirritationen und als Anti-Aging Pflege für reifere Haut.
Was man beachten sollte und die besten Rezepte zum Nachmachen.
Hautpflege mit ätherischen Ölen I Blog Geschenke made for Mama
Ätherische Öle anwenden
Ätherische Öle für Kinder
Auch Kinder profitieren von echten ätherischen Ölen – aber nicht alle Öle sind für jedes Lebensalter geeignet.
Wie man die Öle für gesunde und starke Kinder einsetzen kann, was man beachten sollte und viele erprobte Lieblingsmischungen für jedes Alter zum Nachlesen und Nachmachen.
Ätherische Öle für Kinder I Blog Geschenke made for Mama
Ätherische Öle anwenden
Insektenschutz mit ätherischen Ölen
Auch beim Mückenschutz und für die Abwehr von Insekten und Schädlingen muss man nicht mit „Chemiekeulen“ arbeiten.
Besser ist es, auf die Kraft reiner ätherischer Öle zurückzugreifen, denn die werden von Pflanzen genau dafür gemacht. Das ist nicht nur besser für die Umwelt, sondern schützt vor allem auch die eigene Gesundheit.
Insektenschutz mit ätherischen Ölen I Blog Geschenke made for Mama
Ätherische Öle anwenden
Ätherische Öle sicher anwenden
In vielen Internetforen wird vor ätherischen Ölen als gesundheitsschädlich gewarnt.
Was ist dran an den Sicherheitsbedenken gegenüber ätherischen Ölen?
Was sollte man beim Kauf beachten – und wie kann man ätherische Öle sicher anwenden?
Ätherische Öle sicher anwenden I Blog Geschenke made for Mama
Weiterlesen im Shop Geschenke made for Mama:
Ätherische Öle zum Entspannen
Nein, das Leben ist nicht immer ein Ponyhof. Umso wichtiger ist es, sich zwischendurch immer wieder Auszeiten zu nehmen. Reine und hochwertige ätherische Öle können dabei eine äußerst wertvolle Unterstützung sein.
Ätherische Öle zum Entspannen I Shop Geschenke made for Mama
Ätherische Öle anwenden
Ätherische Öle anwenden: Wie kann ich ätherische Öle anwenden, was sollte man beachten – und welche Öle und Ölmischungen von doTERRA gibt es überhaupt?
Alle Infos inklusive Produktkatalog und Preisliste zum Blättern:
Ätherische Öle anwenden I Shop Geschenke made for Mama