Auch wenn man „nur“ Belege sammelt, eine Ecke seines Schreibtischs freiräumt oder Altpapier wegbringt: jede Stunde, die man damit verbringt, den lähmenden Berg kleiner zu machen, ist wichtig.

Jede Stunde wird das Gefühl der eigenen Selbstwirksamkeit steigern, das schlechte Gewissen beruhigen und das Aufschieberitis- Problem kleiner machen:

– Nutze vor allem am Anfang die Düfte, die du besonders gerne riechen magst – also alle, die dich einhüllen wie eine liebevolle Umarmung.
– Baue deine Lieblingsdüfte in dein „Eat-the-frog“ Ritual ein, d.h. gib sie zu Beginn deiner täglichen Aufschieberitis-Stunde in den Diffusor, verreibe sie zwischen den Händen und atme mehrmals tief ein, bevor es losgeht.
– Bitte nicht schimpfen! Sich selbst als „faul“ oder „zu bequem“ zu brandmarken, bringt niemanden weiter. Aufschieben hat, wie wir gesehen haben, meistens nichts mit Faulheit zu tun, sondern mit einer Blockade durch zu viele widersprüchliche Gedanken und Wünsche und/oder einem zu groß gewordenen Berg an unerledigten Aufgaben.

Besonders am Anfang, wenn man sich an eine neue Gewohnheit „gewöhnt“, braucht das jede Menge Aktivierungsenergie und Motivation. Je regelmäßiger man die neue Gewohnheit trainiert, desto einfacher wird sie und desto leichter geht sie einem von der Hand.

Sich selbst „zwingen“, nicht aufzuschieben, muss man nur am Anfang.
Denn irgendwann wird die Buchhaltung, das Aufräumen oder was auch immer man in Angriff nehmen will, zur Routine, die fast automatisch läuft. Dann kann man sich freuen, was man mit „mäßig, aber regelmäßig“ in einer Woche, in 14 Tagen, in einem halben Jahr alles schafft …

Ich wünsche dir ganz viel Freude und Erfolg dabei!
Susanne